Workshops
In den 80er Jahren spielten wir in unserern ersten Folkbands. Gruppen wie Malicorne, Planxty, Milladoiro, Battlefield Band und viele andere haben uns begeistert. In Deutschland gab es zu der Zeit wenig Medienpräsenz für diese tolle Musik. (Leider sieht es heute immer noch nicht viel besser aus!) Entsprechend schwierig war es Musiklehrer zu finden für Drehleier, Dudelsack, Schlüsselfidel, Bombarde, Akkordeon (im Hinblick auf stilistisch interessante Folkmusik)…Erschwerend kommt hinzu, dass es hierzulande kaum nennenswerte Musik-Studiengänge im Bereich der Ethno- und Volksmusik gibt; ein Lücke, die in vielen Ländern Europas längst geschlossen ist.
Also nutzten wir unsere musikalische Grundausbildung, kauften uns die ersten „Folkinstrumente“ und studierten die Aufnahmen bzw. besuchten Kurse unserer Vorbilder. Gerade in dieser Musik lässt sich das Essentielle nicht aus Noten herauslesen. Verzierungen, Mikro-Timing, aber auch Erfahrungen mit den jeweiligen Tänzen sind Grundlagen für lebendig gespielte Folkmusik. Im vordigitalen Zeitalter war es nicht immer einfach von Kassetten und Schallplatten das Besondere ihrer Spielweise und Verzierungstechnik rauszuhören.
Durch viel Ausprobieren und ständiges Vergleichen mit den Aufnahmen sind wir den langen Weg des Selbststudiums unserer Instrumente und „unserer“ Musik gegangen. Seit dieser Zeit sind über 20 Jahre vergangen, es hat sich wahnsinnig viel getan!
Die Instrumentenbauer haben sich unglaublich gesteigert was die Qualität der hergestellten Instrumente anbelangt, es gibt zahlreiche Verlage, die für Notennachschub und Tonträger sorgen, die Musiker werden immer virtuoser! Die Vernetzung der „Folkies“ untereinander ist deutlich vereinfacht durch Internet und email.
Inzwischen konnten wir in den verschiedensten Bereichen von traditioneller Volksmusik bis zu Folk verschiedenster Couleur (von Galizien über Frankreich, Irland bis Skandinavien) als Musiker und Workshopleiter Erfahrungen sammeln. Durch die zusätzliche Beschäftigung mit anderen Musikrichtungen (Klassik, Mittelalter, Chanson, Jazz, Rock) sind wir mit weiteren Stilistiken in Berührung gekommen, die letztendlich auch unserem Folk-Musizieren zugute kommen.
All unsere Erfahrung und Routine möchten wir nutzen und jungen Bands und Einzel-Instrumentalisten auf die Sprünge helfen. Sowohl einzeln und als auch zu zweit bieten wir Workshops an, die sich in der Regel einem bestimmten Thema widmen. Insbesondere bei Ensemble-Kursen kommt dabei unsere Erfahrung auf einer Vielzahl von Instrumenten-Typen zum Tragen.
Instrumental-Workshops
- „Irish session tunes für Piano Akkordeon“ (J.M.)
- Akkordeon-Kurse zu anderen regionalen Themen: frz. und bret. Musik,
Skandinavien, Zwiefache und ungerade Rhythmen… (J.M.) - Akkordeonkurse mit Schwerpunkten wie Liedbegleitung, Einsatz von
Registern, Arrangement für ein Instrument (J.M.) - „Dudelsäcke mit halbgeschlossener Griffweise, Verzierungstechnik
und Ensemblespiel“ (C.P.) - Hümmelchen-Kurse (C.P.)
- Mandolinen Kurs - Musik für Zupforchester (C.P.)
- Ukulelekurs - Musik der 20-60er Jahre aus USA/ GB/ F und D (C.P.)
Ensemble-Kurse
- „Bal-Folk Repertoire mit besonderer Berücksichtigung der bretonischen Kreis- und Kettentänze“
- „The Big Four: Walzer, Mazurka, Schottisch, Polka“
- Arrangement für Folkbands
- …..
Meldet euch bei uns, wenn ihr ein Bandcoaching sucht, wenn ihr euch fortbilden wollt.
Gerne vereinbaren wir einen individuell auf euch zugeschnitten Kurs. Oder aber ihr besucht uns auf einem der über das ganze Jahr verteilten Kurse quer durch die Republik.
Aktuelle Workshops werden wir unter „Termine“ ankündigen.